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Malleefowl (Thermometerhuhn) bei Ongerup

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Weizenfeld in den Stirling Ranges

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Aufstieg zum Bluff Knoll

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Der Aufstieg zum Bluff Knoll ist geschafft

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Tag 21: Esperance - Stirling Ranges Nationalpark

Heute verlassen wir Esperance wieder in Richtung Westen. Über Ravensthorpe führt uns die Strecke zunächst nach Ongerup. In Ongerup befindet sich die Malleefowl Preservation Group, die sich die Erhaltung des Malleefowls, des Thermometerhuhns, zugeschrieben hat.

Diese Vögel brüten ihren Nachwuchs in einem bis zu 15m Durchmesser zählenden Reisighaufen, in dem immer die gleiche Temperatur vorherrscht. Das Besondere am Malleefowl ist, es ist das einzige Thermometerhuhn in einem “Trockengebiet”.

Nach dem Besuch des Museums geht die Reise weiter in den Stirling Range Nationalpark. Hier befinden sich die höchsten Berge des südlichen Westaustraliens. In dieser “Diaspora” hat sich im Laufe der Zeit eine äußerst interessante Flora gebildet.

Der Hinweis unseres Tourguides, dass die Temperaturen in der Nacht hart an die Nullgradgrenze gehen dürften, lässt manche von uns im wahrsten Sinne des Wortes vor Kälte erschaudern, v.a. wegen des starken Windes hier. Die Zeit bis zum Abendessen nutze ich für eine Wanderung auf den ausgeschilderten Wanderwegen der Umgebung.

Tag 22: Stirling Ranges Nationalpark

Heute wollen wir mal richtig wandern, denn heute wollen wir den Bluff Knoll, mit 1094m der höchste Berg in den Stirling Ranges, besteigen, von der Form seiner Abrisskante ähnlich dem Half Dome im Yosemite Nationalpark in den USA.

Der Einstieg beginnt etwa auf 350m über NN, danach sind in nicht ganz zwei Stunden die gut 700 Höhenmeter bei stetiger Steigung in 3,5km Länge zu überwinden. Der Pfad führt dabei durch unterschiedlichste Pflanzenwelten.

Schon beim Aufstieg am Bergkamm entlang bietet sich ein fantastischer Ausblick auf die anderen Berge der Stirling Ranges. Oben am Gipfel angekommen, wird man von eisiger Kälte (irgendwo an der Nullgradgrenze) und einer herrlichen Panoramaaussicht empfangen.

Vom Süden her nähert sich ein deftiges Unwetter dem Berg. Um nicht gänzlich durchnässt zu werden, verlassen wir zeitig den Gipfel und dürfen durch die Wolken hindurch den Abstieg ins Tal in Angriff nehmen.

Da ich mir am Nachmittag den 900m hohen Mount Trio nicht mehr leisten will, nehme ich an einer Rundfahrt auf den 100km langen Stirling Range Drive teil.

Durch viele Wildblumengebiete führt die Strecke. Einen Numbat (Ameisenbeutler) finden wir in der zugehörigen Releaseaera nicht. Am Mount Trio holen wir unsere Wanderer wieder ab und es geht zurück ins Zeltlager.

Bluff Knoll, vom Stirling Range Drive aus

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Castle Rock, Porongurup NP

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The Gap, Torndirrup NP

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Castle Rock, Porongurup NP

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Natures Bridge, Torndirrup NP

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Waran, Torndirrup NP

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Mount Clarence im Torndirrup NP

Tag 23: Stirling Ranges - Porongurup NP - Albany

Unter Dauerregen können wir heute die Zelte einpacken, bevor wir die Fahrtstrecke zum Porongurup Nationalpark in Angriff nehmen. Dort wollen wir uns den Track zur Besteigung des Castle Rock vornehmen.

Durch dichtes Waldgebiet führt dieser Track zu den Felsen des Castle Rock. Oben angekommen ist noch leichtes Bergsteigen erforderlich, um auch wirklich am Gipfel anzukommen. Oben gibt’s aber wieder einen herrlichen Blick zu den Stirling Ranges im Norden und die Gegend um die Stadt Albany im Süden.

Nach dem “Abstieg” geht’s weiter ins 40km entfernte Albany. Nach der Quartiernahme der Zelte werden wir den restlichen Nachmittag im Torndirrup Nationalpark, der auf einer Halbinsel südlich vor Albany gelegen ist, verbringen.

Albany selbst hat einen der größten Naturhäfen der Welt.

Zunächst fahren wir zu den Felsformationen “The Gap “ und zur “Natures Bridge”, im Anschluss zum “Blowhole”.

Auf der Rückwanderung von den Blowholes (Blaslöchern) kreuzt ein 1m langer Waran unsere Route. Da er sich von uns so gar nicht einschüchtern lässt, verbringen wir einige Minuten Aufenthalt bei ihm.

Weiter geht es zum Stony Hill Lookout. Bei der Weiterfahrt erkennen wir den aus dem Wasser schauenden Mast des Zerstörers “Perth”, der in der Bucht am heutigen Tage als Tauchgebiet versenkt wurde.

Am heutigen Abend dürfen wir auch noch eine ganz neue Erfahrung von Australien machen.

Viele Mücken waren wir ja schon gewohnt. Aber was die Moskitoschwärme sich binnen 10 Minuten beim Abendessen geleistet haben, so etwas habe noch nie miterlebt.

Binnen dieser 10 Minuten war ich um schätzungsweise 200 (!) Mückenstiche reicher (nicht nur ich, sondern auch manch anderer), v. a. weil ich zu sorglos mit dem Mückenrepellent (gar nicht benutzt) umgegangen bin. Sogar durch die Wanderstrümpfe haben die Viecher durchgestochen.

Ein Gefühl von dauerndem Brennnesseljucken begleitet mich somit die nächsten zwei Tage (aber die sind dann auch vorbei).

 

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