1502

Golden Gate Bridge

1702

Skyline von San Francisco, von Sausalito aus gesehen

1902

Alcatraz

Tag 5: San Francisco

Wenn ich das schon gewusst hätte, was mich heute im Laufe des Tages in den Straßen von San Francisco erwarten würde, ich hätte freiwillig auf den Platz in der ersten Reihe im Bus, der mir heute angeblich zusteht, verzichtet. Aber zunächst heißt es erst einmal zum Wahrzeichen von San Francisco zu gelangen, zur Golden Gate Bridge. Obwohl das Wetter bescheiden ist, den Gang über die in den 30-er Jahren erbaute Brücke will ich mir nicht entgehen lassen.

Auf der anderen Seite nimmt uns unser Bus wieder auf und wir fahren weiter zum Besuch der Muir Woods. Dieser Wald aus Mammutbäumen mit bis zu 80m langen „Rotholz“-Bäumen ist schon beeindruckend. In diesem Wald wurde 1947 die UN-Charta unterschrieben. Weiter geht die Fahrt nach Sausalito auf der anderen Seite der San Francisco Bay. Sausalito wird auch das Künstlerviertel der Stadt genannt.

Nach einer Mittagsrast setzen wir mit einem Katamaran, vorbei an der ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz und der Golden Gate Bridge, wieder nach San Francisco über. In Alcatraz durften die Häftlinge nur warm duschen, damit sie sich nicht an das kalte Wasser der Bay gewöhnen konnten.

Im Vergnügungspark der Stadt, in Fishermens Wharf, angekommen, setzen wir den heutigen Tag fort in der Stadt mit den größten Straßensteigungen. Die durchschnittliche Straßensteigung in San Francisco ist 36% (!). Zunächst besuchen wir die neu erbaute Marienkirche, anschließend erfolgt die Auffahrt auf die Twin Peaks, von wo aus sich ein herrlicher Blick auf die Stadt bietet. Danach geht es zum Golden Gate Park. Ein Fußmarsch über die Lombard Street, der „Rosenstraße“ von San Francisco darf natürlich auch nicht fehlen (eine Fahrt mit dem Bus bei fast 50% Steigung ist unmöglich).

23

Cable Car

2102

Straßen von San Francisco

 Anschließend besichtigen wir die Cable-Cars in der Union-Street. Krönender Abschluss der Stadtrundfahrt ist eine  „Rodeofahrt“ mit unserem Sightseeingbus durch San Francisco.

Die Straßen sind die reinsten Berg- und Talbahnen und das alles darf ich in der ersten Reihe im Bus durchstehen, d.h., festhalten und nochmals festhalten und sich darum kümmern, dass der eigene Mageninhalt auch eigner Mageninhalt weiterhin bleibt.

25

Harris Ranch

27

Harris Ranch

redrock

Red Rock Canyon

furnanca

Furnance Creek Ranch

29

Sanddünen im Death Valley

31

Zabriskie Point

Zum Abendessen gehen wir zum Chinesen in Chinatown, wo auch unser Hotel liegt. Das beste Essen in den USA gibt es immer noch beim Chinesen, wie ich auch im Jahre 2001 auf Hawaii feststellen durfte.

Tag 6: San Francisco - Bakersfield

Heute dürfen wir San Francisco schon wieder verlassen, aber nach gut zwei Stunden Fahrt wird die Reise jäh unterbrochen.

An einem Bus haben wir einen Platten. Obwohl ein Reservereifen da ist und sich im Bus einige Landmaschinenmechanikermeister befinden, untersagt es der Busfahrer, dass jemand den Reifen wechselt.

Dies ist Aufgabe des Reparaturdienstes und darf von Busfahrern in den USA nicht durchgeführt werden.

Nach erfolgreicher Instandsetzung kann die Reise durch das San Joaquin Valley, der Kornkammer in Kalifornien, weitergehen und auch der Rest der Truppe gelangt somit zur Harris Ranch, dem ersten Tagesordnungspunkt des heutigen Tages. Hierzu einige Zahlen (Stand 1996):

  • 110000 (!) Rinder gibt es hier (30% weiblich, 70% Ochsen). 4 Rassen (25% Holsteiner, 25% Mexikaner, 50% Frisian, 1500 Stück Wago aus Japan)
  • Der nicht vorhandene Stall ist eine Quadratmeile groß, der längste Futterbarren ist 1,8km lang. Die Fläche wird mit Wasser gegen die Staubentwicklung besprüht; die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt ca. 3-4mm im Jahr.
  • Die Vorratsbehälter für Fütterung gleichen fast einem Mischfutterwerk.
  • Bis zu 1.000 Tiere täglich kommen in den Schlachthof
  • 3x täglich wird gefüttert mit 25 Kubikmeter Lastwagen-Mischwagen, eigenes Futtermischwerk
  • Die Farm hat ein eigenes Tierkrankenhaus, vor allem Lungenprobleme wegen Staubentwicklung

Nach dem Mittagessen auf dem rancheigenen Autobahnrasthof führt uns der Weg weiter zu einer Milchfarm mit 3500 Milchkühen und der kompletten Nachzucht. Am Abend erreichen wir Bakersfield.

Tag 7: Bakersfield - Death Valley - Las Vegas

Eine kleine Sightsseeingfahrt soll es heute werden bei der Fahrt von Bakersfield nach Las Vegas.

Die Fahrt führt uns dabei über Tehacepi zunächst nach Mojawe. Vorbei geht es am „Flugzeugparkplatz“ in der Wüste und auch vorbei an der Edwards-Airbase, dort wo die Space-Shuttles meistens landen.

Durch die dreckigste Stadt in den USA, Trona, mit seinem Quarzsandwerk in der californisch-nevadischen Wüste (Mojave Desert) gelangen wir zum Towne Pass, dem Eingangstor zum Death Valley, dem Tal des Todes.

Mitten im Tal, an der Furnance Creek Ranch sind wir ganz in der Nähe der heißesten Stelle nördlich des Äquators, wo es heute zwar nur 42°C im Schatten (!!!) hat (man schwitzt weniger als bei 35°C in unseren Breiten), aber es reicht, dass ich mir über den brennend heißen Asphalt Brandblasen (Vom Herumstehen! Vom Laufen hätte ich ja noch verstehen können) an den Füßen hole. Man sieht Sanddünen und Schnee in den umgebenden Bergen (v.a. in der Sierra Nevada), z.T. führt die Fahrt bis 100m unter dem Meeresspiegel.

Über den Zabriskie Point verlassen wir das Valley und fahren weiter zur Übernachtung nach Las Vegas im Hotel Excalibur (4074 Betten). Abends um 20 Uhr hat es 100° Fahrenheit (38° Grad Celsius). Ein 5-stündiger geführter Rundgang durch Las Vegas schließt den heutigen Tag ab.

 

navleft navup navright