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Oudtshoorn

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Oudtshoorn

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Gartenroute - Kaaimans River Bridge

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Outeniqua Choo Tjoe, auf der Fahrt über die Kaaimans River Bridge

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Gartenroute - Plettenberg Bay

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Gartenroute,auf der alten N2 zum Natures Valley

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Gartenroute - Natures Valley

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Gartenroute - Natures Valley

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Bloekrans River Bridge, im Hindergrund der Indische Ozean

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Port Elizabeth

verkehrsschild

Eindeutiges Verkehrsschild in Port Elizabeth

Tag 12: Kapstadt - Oudtshoorn

Für uns heißt es nun, dass Kapstadt in Richtung Osten verlassen wird. Über Sommerset West geht es nach Hermanus, einem Ort, wo oft Wale gesichtet werden können. Nach einem einstündigen Stopp fahren wir weiter, an Straßenschilder wie Heidelberg und Frankfurt vorbei, nach Swellendamm zum Mittagessen.

Über den Tradous Pass und Barydale führt die Strecke durch die „Kleine Karoo“ (eine halbwüstenartige Landschaft, aber trotzdem -auch wie hier Anfang Herbst- pflanzlich und geografisch sehr abwechslungsreich) zu unserem heutigen Tagesziel, der “Weltstraußenmetropole” Oudtshoorn.

80% der Straußenzucht weltweit wird hier betrieben. Zum Abendessen gibt es natürlich Straußenfleisch (schmeckt wie zartes Rindfleisch), nach Kudu, Krokodil eine weitere “Delikatesse”, die ich meinem Verdauungssystem in Südafrika zumute (von dort kamen aber nie Beschwerden).

Tag 13: Oudtshoorn - Wilderness

Gleich nach dem Frühstück besuchen wir die Cango Caves, ein System aus Tropfsteinhöhlen. In der Höhle herrschen ganzjährig 18°C; das bisher erforschte Höhlensystem ist etwa 2200m lang. Die Höhle liegt am Fuße der Swartberge ca. 30km nördlich von Oudtshoorn. Die “Haupthalle” hat einen Durchmesser von 70m und ist 30m hoch und hat auch schon als Konzerthalle herhalten dürfen.

Nächstes Ziel stellt eine Straußenfarm in der Nähe von Oudtshoorn dar. Hier erfahren wir einiges über die Straußenzucht und etwas vom Strauß “Jack the Ripper” und seiner Ehefrau “Susi the Stripper”.

Nach dem Mittagessen fahren wir wieder in Richtung Indischer Ozean nach Mossel Bay (“Muschelbucht”). Wir besuchen die Post-Office-Tree. Am dortigen Stiefel haben früher die Seefahrer Post für die Heimat eingeworfen. Schifffahrer, die vorbeigekommen sind, haben dann die Post mitnehmen müssen.

Beim Aufenthalt im benachbartem Bartholomeu Diaz Museum Complex sehen wir einen Nachbau seines Schiffes aus dem 15. Jahrhundert. Tagesziel ist heute Wilderness.

Tag 14: Wilderness - Tzitzikamma Forest NP

Zunächst müssen wir heute einige Kilometer zurückfahren nach George. Wir fahren heute mit dem “Outeniqua Choo Tjoe”, einer Dampfeisenbahn im Liniendienst von George nach Knysna. Die Fahrt dauert 1½ Stunden und führt durch die Gartenroute, hier v.a. dem Wilderness National Park und kostet umgerechnet nur 6,-DM. Die Strecke verläuft von George nach Knysna (wir sind aber schon in Sedgefield wieder ausgestiegen).

Wer selbst diese grandiose Dampfeisenbahnfahrt machen will, dem empfehle ich von George nach Knysna auf der rechten Waggonseite möglichst weit hinten im Zug Platz zu nehmen. Man hat dann den Blick auf das Meer und auf der Kaaimans River Bridge, wenn die Lokomotive unter vollem Dampf steht, ergibt sich ein herrliches Foto über die meist 7 Waggons.

Mittag machen wir heute in Plettenberg Bay, einem der besten südafrikanischen Strände. Danach folgt ein Aufenthalt in der Süßwasserlagunenstadt Knsyna, einem herrlichen Flecken Erde. Weiter fahren wir dann zu unserem heutigen Tagesziel, dem Storm River Village Inn im Tzitzikamma Forest Nationalpark.

Aber vorher steht noch das “Durchqueren” der wirklichen Gartenroute, der “Route durch den Garten Eden”, an. Wer sie gesehen hat, weiß, warum sie ihren Namen hat (ich möchte nicht wissen, wie es hier erst ausschaut, wenn die Blütezeit der Pflanzen beginnt, etwa Anfang September, da gibt’s dann sicher einen “Augenmuskelkater”).

Nach dem Abbiegen auf die alte N2 folgt eine Heidelandschaft an der Gartenroute in Richtung Natures Valley. Von 65 Erikaarten weltweit kommen 56 nur in Südafrika und 28 davon nur an der Gartenroute vor, teilweise sind sie hier bis zu 2m hoch!

Über viele Kurven schlängelt sich die alte Verbindungsstraße von Kapstadt nach Port Elizabeth ins Natures Valley. Wir überqueren die hier typischen „Coca Cola“-Flüsse direkt an der Passtiefe. Das Wasser verfärbt sich durch die Ausspülung im Sandstein, der sich über einer Granitschicht befindet, schwarz, daher der Name.

Kaum an der nächsten “Passhöhe” angekommen, ergibt sich wieder ein herrlicher Ausblick auf die Lagunen. Danach fahren wir wieder auf der neuen N2 Straße weiter in Richtung Tzitzikamma Nationalpark.

Die Fahrt führt u.a über die Bloukrans Bridge, der höchsten Bogenbrücke der Welt. Sie ist fast 300m über dem Flusslauf unter ihr und etwa 500m lang. Im Bogen könnte man mit einem Lastwagen bedenkenlos fahren. Im weiteren Verlauf sind nochmals 2 Brücken, die aber nicht mehr ganz so groß sind.

Alle 3 Brücken wurden innerhalb von 18 Monaten in den 80-er Jahren gebaut. Mitten im Tzitzikamma Nationalpark liegt dann unser Hotel, ein Tag mit einer Unmenge an Eindrücken geht zu Ende.

Tag 15: Tzitzikama NP - Port Elizabeth - Durban

Nach dem Besuch der Big Tree mit 24m Stammumfang fahren wir über die 1954 erbaute und damals größte Bogenbrücke der Welt, der Paul Sauer Bridge.

Nach dem Besuch der Big Tree mit 24m Stammumfang fahren wir über die 1954 erbaute und damals größte Bogenbrücke der Welt, der Paul Sauer Bridge.

Nächster Besuchspunkt ist die Arbeitersiedlung und das herrenhutische Missionsdorf Hermannsdorp.

Gegen Mittag erreichen wir Port Elizabeth, eine der Industriestädte Südafrikas. Hier bauen VW, Toyota und Mercedes ihre Rechtslenker-Autos (BMW baut sie in der Nähe von Johannesburg). Nach einer Stadtrundfahrt und etwas Füße vertreten, steht der Flug nach Durban an, wo wir gegen 6 Uhr abends ankommen.

Tag 16: Durban - Deutschland

Einziger Tagesordnungspunkt ist heute der Rückflug von Durban aus nach München, der fast ohne Zwischenfälle verläuft. Da ich am Abend zuvor im Restaurant lauwarme Pilze gegessen hatte, war der Rückflug verbunden mit gut einem halben Dutzend außerordentlicher Sitzungen an einem bestimmten Örtchen.

Auffällig ist auch, dass es im Flugzeug, obwohl Karfreitag war, kein standardmäßiges fleischloses Essen gab, bei meinen “Sitzungsproblemen” war ist dies sowieso außer Belang.

Ich hoffe es war für Euch interessant. Wenn ja, dann schaut doch auch mal bei meinen anderen Reiseberichten vorbei. Danke für Euer Interesse und weiter gute Unterhaltung.

 

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